Kein Anspruch auf Zigarettenpause
Eine Zigarettenpause während der Arbeit ist für viele Arbeitnehmer Arbeitsalltags. Allerdings haben sie keinen Anspruch auf diese Pausen.
Zigarettenpausen werden normalerweise vom Arbeitgeber toleriert, weil sie das kollegiale Miteinander fördern. Doch einen Anspruch auf diese Pause haben die Arbeitnehmer nicht. In Räumlichkeiten besteht ein Rauchverbot. Der Arbeitgeber ist außerdem nicht verpflichtet einen Raucherraum einzurichten.
“[…] Es gebe keinen Anspruch darauf, ein Suchtverhalten [Tabakkonsum] aufrechtzuerhalten, wenn und soweit es die Dienstpflichten des Beamten beeinträchtige. […] Ein Anspruch auf die Einrichtung von Raucherräumen […] soll nicht bestehen.” (Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Nordrhein-Westfalen vom 29.03.2010, Aktenzeichen: 1 A 812/08)
Somit müssen Raucher sich ihren Ort suchen, wobei das Rauchen der Zigarette ihr Privatvergnügen ist. Das bedeutet konkret, dass sie in der Zeit nicht arbeiten und eine Pause anlegen. Der Arbeitgeber kann verlangen, dass die Zigarettenpause als zusätzliche Pause dokumentiert wird.
Hinweis: Während der Zigarettenpause bewegen sich die Arbeitnehmer nicht mehr unter dem Schutz der Arbeitsunfallversicherungen. Wenn der Arbeitgeber ein Rauchverbot eingeführt hat, droht dem Arbeitnehmer bei Verstoß gegen das Verbot eine Abmahnung.
Wirtschaftliche Folgen
Vielen Arbeitnehmern ist nicht bewusst, dass die Zigarettenpause während der Arbeit auch wirtschaftliche Folgen für das Unternehmen hat. Die Zeit geht dem Unternehmen verloren, denn die Arbeit bleibt liegen.
Das Dachdecker-Unternehmen Töpfer ist beispielsweise spezialisiert auf maßgeschneiderte Dach-, Wand- und Abdichtungsarbeiten in Marbach und Umgebung. Der Einsatz der mobilen Mitarbeiter erfordert ein gewisses Maß an Kontrolle. In der Vergangenheit wurde unabsichtlich Zeit vergeudet. So holt sich ein Mitarbeiter z. B. Zigaretten von der Tankstelle, legt eine Zigarettenpause ein und schnell addieren sich 30 Minuten.
“Bei zwölf Mitarbeitern und je 30 EUR pro Stunde ergeben sich also sechs Stunden unnötig bezahlter Arbeitszeit pro Tag. Das sind 129 Stunden im Monat. Dieser Mehraufwand entspricht 180 EUR Unkosten für das Unternehmen am Tag. Das sind 3.870 EUR im Monat.“, klagt Geschäftsführer Andreas Töpfer.
Durch das Telematik-System von PTC behält er den Überblick. Alle Fahrer- und Fahrzeugdaten werden automatisch im PTC-Online-Portal gespeichert und können am Ende jeden Tages ausgewertet werden. “Durch die lückenlose Aufzeichnung der Routen und Fahrtzeiten können wir Unklarheiten sofort beseitigen.“, lobt Andreas Töpfer.
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