Praxistest: Telematik der PTC GPS-Services GmbH im Einsatz bei der HELL GmbH Co. KG
Koblenz/Krefeld, 11.08.2014.
Reine GPS-Positionsbestimmung ist heutzutage wie Pommes ohne Ketchup. Manchen reicht es vielleicht, aber für den Großteil fehlt etwas. Kein Wunder, denn die Möglichkeiten moderner Telematik-Lösungen gehen wesentlich weiter.
So suchte man bei der HELL GmbH Co. KG nach einer speziellen Lösung, die auf die eigenen individuellen Anforderungen zurechtgeschnitten sein musste. Basis war auch hier die Standortbestimmung per GPS, doch die erforderliche Schnittstellenkompatibilität, die teilweise private Nutzung der Fahrzeuge sowie die personengebundene Fahrzeug-Erfassung über ein vorgegebenes Transpondersystem machten eine maßgeschneiderte Lösung unumgänglich.
In unserem Interview sprachen wir mit Frank Papen, Fachbereichsleiter der Montage und Handlungsbevollmächtigter der HELL GmbH Co. KG. Dieser definierte mit “Positionsbestimmung“, “Arbeitszeiterfassung“, “Fahrtenbuch” und “Diebstahlsicherung” durchaus übliche Anforderungen an ein Telematik-System innerhalb seiner Branche.
Die HELL GmbH & Co. KG ist ein mittelständisch geprägtes Unternehmen, das deutschlandweit und international agiert. Mit rund 200 Mitarbeitern ist es an mehreren Standorten in Deutschland tätig. Es bietet seit über 50 Jahren Lösungen für die elektrotechnische Ausrüstung von Anlagen und Gebäuden an. Damit es noch weitere 50 Jahre und mehr werden, beschloss man den Einsatz von Telematik für ein zeitgemäßes Prozessmanagement.
Ein herausforderndes Projekt
Häufig decken sich die Anforderungen der Anwender innerhalb einer Branche in vielen Punkten. Bei HELL sah das jedoch etwas anders aus. Die Vorstellungen erforderten ein hohes Maß an Kompetenz beim Anbieter. So sollte nicht einfach nur die Position des Fahrzeuges analysiert, sondern auch die komplette Funktion des Fahrzeuges an eine Identitätsprüfung des Fahrers gekoppelt werden. Dies sollte für einen Diebstahlschutz des Fahrzeuges sorgen. Zudem wird der Fuhrpark zeitweise personalisiert, was äußerst hilfreich beim Nachvollziehen entstandener Fahrzeugschäden ist. Doch hiermit war der Anforderungskatalog noch nicht erschöpft.
Und wenn man schon dabei ist …
Die HELL GmbH Co. KG beschäftigt sich mit Elektroinstallationen. Dies setzt eine technische Leidenschaft voraus, die ebenfalls dafür sorgt, dass man die Möglichkeiten von Telematik-Lösungen einschätzen kann. Daher mussten weitere Anforderungen vom Telematik-Anbieter erfüllt werden. Einerseits sorgt Telematik für transparente Prozesse, andererseits müssen aus Datenschutzgründen und aus Respekt vor den Mitarbeitern Grenzen eingehalten werden. Dies war auch bei HELL von entscheidender Bedeutung. Einige der Fahrzeuge im Fuhrpark werden von den Mitarbeitern auch privat genutzt. Hier musste eine einfache und zuverlässige Lösung die Anonymität der Nutzer sicherstellen.
Die Suche nach dem passenden Anbieter
“Wir testeten insgesamt drei verschiedene Anbieter”, berichtet Fachbereichsleiter Frank Papen. Der Test der PTC GPS-Telematik begann im August 2013 mit zunächst einem Fahrzeug. Nach einer Testphase von nur ca. zwei Wochen fiel die Entscheidung auf das Angebot der PTC GPS-Services GmbH. Bereits am 13. September 2013 wurde dann die gesamte Flotte in die Telematik-Lösung eingebunden. Diese Entscheidung gibt bereits Aufschluss über die Zufriedenheit mit dem Telematik-System. Doch sind die Beweggründe auch eindeutig zusammenzufassen.
Entwicklungsgeschick der PTC GPS-Services GmbH
Ein entscheidendes Merkmal eines erfolgreichen Telematik-Anbieters ist immer wieder die Einsicht, dass man grundlegend nur eine Basis anbietet. Eine allgemein passende Lösung für alle Anwender gibt es nicht – sie muss entwickelt werden. Dessen ist sich auch die PTC GPS-Services GmbH bewusst. Eine Herausforderung bestand darin, das vorhandene Firmen-Türsicherungssystem auch zur Identifizierung der Fahrer zu nutzen. Hierzu entwickelte man einen speziellen RFID-Reader, welcher den MIFARE DESFire Transponder des Schließsystems lesen konnte. Weiterhin wurde ein ebenfalls selbst entwickelter Startblocker installiert. Dieser sorgt dafür, dass das Fahrzeug gemäß den Anforderungen der HELL GmbH & Co. KG bereits fünf Minuten nach Abstellen der Zündung gesperrt ist und ein erneutes Starten verhindert wird. Der Neustart ist nur möglich, nachdem sich der Fahrer mit dem Transponder des vorhandenen Schließsystems identifiziert hat. Unter diesen Gesichtspunkten ist auch die folgende Aussage von Frank Papen interessant: “Die Installation der Lösung [durch Techniker der PTC GPS-Services GmbH/Anm. d. Red] pro Fahrzeug dauerte ungefähr eine Stunde.” Eine gute Zeit in Anbetracht des Installationsumfangs.
Überblick und Anonymisierung
Dem Wunsch, Fahrzeuge zu anonymisieren, wurde ebenfalls entsprochen. Ein “Privatschalter” unterdrückt automatisch die Verknüpfung der erfassten Daten mit dem Fahrer. Diese Lösung ist ein wichtiger Bestandteil eines digitalen Fahrtenbuchs. Werden die Fahrzeuge dienstlich genutzt, kommt die einfach zu bedienende PTC-Online-Plattform zur Fahrzeug-, Objekt- und Fahrerverwaltung zum Einsatz, dessen “gute Menüführung” Frank Papen im Interview lobt. Hierüber behält die HELL GmbH & Co. KG den Überblick über ihren Fuhrpark. Ein wichtiger Teil der Gesamtlösung sind die Apps für Android und iOS, die in den bekannten App Stores heruntergeladen werden können. Beiläufig und nahezu selbstverständlich erklärt auch Frank Papen, dass er die Android-Version nutzt und hiermit ebenfalls zufrieden ist.
Die entstehenden Vorteile
“Ich kann sehen, wo unsere Fahrzeuge stehen und den nächstgelegenen Mitarbeiter zu den jeweiligen Aufträgen schicken. Auch die Kostenkontrolle ist sehr wichtig”, erläutert Frank Papen und führt fort: “Außerdem ist der Support [der Firma PTC GPS-Services GmbH/Anm. d. Red.] überzeugend.” Er habe “einen persönlichen Ansprechpartner, der jederzeit zu erreichen ist”. Und wenn es darauf ankommt, kümmert sich ebenfalls der Geschäftsführer Rudolf Holling sofort um die Fragen von Frank Papen. Dies gilt insbesondere für die Weiterentwicklung des vorhandenen Systems.
Fazit
“Wir werden unser ERP-System wechseln, um damit alle Vorteile der PTC GPS-Lösung nutzen zu können”, erklärt Frank Papen und ergänzt: “Hierdurch soll uns noch mehr ‘Papierkram’ erspart werden.” Mit dem aktuellen Umfang des Telematik-Systems ist er absolut zufrieden. Dies führte auch dazu, dass die Lösung im Mai 2014 auf weitere zehn Fahrzeuge einer Zweig-Niederlassung ausgeweitet wurde.
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